Montag, 22. März 2010

Die Rückkehr des Groschengrabs

Neue Geschäftsmodelle braucht das Land -
Microsoft zeigt wie's geht.






Die Spieleentwicklung wird immer teurer und mittlerweile machen immer mehr Publisher Miese, von unabhängigen Entwicklern mal ganz zu schweigen. Egal ob Engine, Middleware oder Politur des Lamborghini, alles wird teurer und das muss auch der Kunde zu spüren bekommen. Während Spiele im Laden die letzte Dekade noch relativ preisstabil überstanden haben, muss jetzt ein neuer Lösungsansatz her. Bonusinhalte zum runterladen sind ne gute Sache (und dürften Harmonix auf lange Sicht am Leben erhalten), aber es muss doch noch mehr gehen.

Microsoft hat die Lösung: die virtuelle Spielhalle.

Der so genannte Game Room ist nur ein Vorgeschmack auf das, was da noch kommen könnte. In einer extra für diesen Zweck zusammengeschusterten 3D-Umgebung können Spieler mit dem eigenen Avatar durch eine virtuelle Spielhalle laufen und an Automaten Geld verzocken. Eine Runde kostet 40 Microsoft Points (0,47 €), wer den Titel ganz doll lieb hat und langfristig zocken will, zahlt 400 MSP (4,65 €) oder 800 MSP (9,30 €), wenn er den Titel sowohl für 360 als auch für PC sein eigen nennen möchte.

Lustigerweise gab's einige der Titel schon in der Xbox Live Arcade und eine Proberunde kostete absolut gar nix, aber diese Titel wurden ohne viel Tamtam wieder aus dem Sortiment genommen und erleben jetzt im Game Room ihren zweiten Frühling. Nörgler und andere Denunzianten bezeichnen das als Abzocke und fühlen sich verarscht, aber wir wundern uns ehrlich gesagt über die Zurückhaltung von Microsoft. Da geht doch noch mehr, oder?

Wieso nicht den Game Room für alles? Was man in einer Demo zu Just Cause 2 so alles machen kann, spottet jeder Beschreibung und sollte mindestens die 47 Cents wert sein, die man dafür hinblättern könnte.

Oder wie wäre es mit den ersten 5 Minuten Transformers 2 für 47 Cents (für Microsoft, nicht für den Zuschauer!)? Die Möglichkeiten sind so vielfältig, man muss sie nur nutzen. Und ganz ehrlich: In einem Land, in dem Menschen Geld dafür bezahlen, dass sie sich mit Jürgen Rüttgers unterhalten dürfen, sollten doch für echten Gegenwert locker noch ein paar Euro drin sein, oder?

1 Kommentar:

  1. hhmmmmm klingt ja fast wie das home- bowling center nur das man bei home umsonst zocken kann.
    naja wer bock drauf hat soll´s machen.
    für son müll hab ich keine zeit

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