Freitag, 31. Juli 2009

Milch, Honig und zwei Millionen verkaufte Einheiten

Capcom verschiebt Dark Void auf Anfang 2010 und braucht Jesus an der Kasse, um die erwarteten Verkaufszahlen zu erreichen.



Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder. Da kündigt Capcom schon vor einer halben Ewigkeit ein Spiel an, das auf den ersten Blick eher unspektakulär aussieht. Wenn man es freundlich formuliert. Aber als investigativer Journalist und absoluter Profi im Spielebereich kenne ich mich natürlich aus und weiß, dass Dark Void nicht einfach nur ein mau aussehendes Actionspiel ist, sondern von wesentlichen Bestandteilen des Teams entwickelt wird, die auf der ersten Xbox mit Crimson Skies Höchstwertungen absahnen konnten. Und das Spiel war gut, richtig gut. Es hatte nur ein ähnliches Problem wie ich selbst: Es sah klasse aus und hat unheimlich viel Spaß gemacht, viel Geld hat's aber nicht eingebracht.


Eine Erkenntnis, die man sicherlich auch bei Capcom irgendwann mal gehabt haben muss und so kündigte man nun den vernünftigen Entschluss an das Spiel auf Anfang 2010 zu verschieben, um der übermächtigen Konkurrenz im Weihnachtsgeschäft aus dem Weg zu gehen. Dafür gibt's den Höflichkeitsapplaus, auch wenn jede dieser Meldungen Modern Warfare 2 unsympathischer macht. Aber was um Himmels willen denkt man sich dabei, wenn man ankündigt, dass man als kommerzielles Ziel 2 Millionen einheiten anpeilt? 2 Millionen? Von Dark Void? Kommt da noch ein Blockbuster von Steven Spielberg in die Kinos, den wir völlig außer Acht gelassen haben? Oder kostet das Spiel nur 3,99€? Nur mal zum Vergleich: das ungemein populäre Resident Evil 5 ist bislang ungefähr 5 Millionen mal über die Ladentheke gegangen, das nicht ganz so populäre Bionic Commando dagegen wurde bislang stolze 550.000 Mal ausgeliefert (was bedeutet, dass geschätzte 480.000 Exemplare brav beim Händler im Regal verstauben). Was also bringt einen auf den absurden Gedanken, dass Dark Void auch nur ansatzweise diese Größenordnung erreichen könnte?

Oh, ich seh grad, dass der Soundtrack von dem gleichen Typen komponiert wird, der auch schon die Serie Battlestar Galactica mit Musik versorgt hat. Das ist natürlich was anderes und dem Siegeszug von Dark Void steht nichts mehr im Wege. Ich sollte wirklich umfassend recherchieren, bevor ich solche Beiträge schreibe ...

Mittwoch, 29. Juli 2009

Der neue Trend: Cat Steering

In diesem Clip wird eine Katzenfernsteuerung aus Tesafilm demonstriert.




Laut dem TV-Sender kamen dabei keine Tiere zu Schaden. Ich nehme an, dass es sich um spezielle Klebestreifen handelt, die von selbst wieder abfallen. Viel wichtiger: Was für einfache Menschen wie ein Spaßvideo anmutet, ist in Wirklichkeit eine Sensation. Ein humanitärer Durchbruch, wenn man so will.

Vor allem in Dritte Welt-Ländern passieren regelmäßig Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Flutkatastrophen. Die Flut, 2002 in Ostdeutschland, ist ein gutes Beispiel dafür. Seit Jahrzehnten arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure an Bergungsrobotern, die ferngesteuert durch Katastrophengebiete stapfen, um Menschen und Frauen in Not zu lokalisieren. Milliarden flossen in die Entwicklung, doch wirklich weit ist man noch nicht gekommen. Die Entdeckung der Tesafilmkatzen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die pelzigen Vierbeiner kosten nicht viel und ließen sich mit Tesafilm durch Gefahrenherde dirigieren.

Das Ganze hat aber auch Schattenseiten. Subversive Elemente brauchen nur noch Katzen und Klebestreifen, um in unsere heimischen vier Wände einzudringen. Hier ein Videobeispiel. Es zeigt eine Tesafilmkatze, die in ein Gebäude eindringt, um eine Xbox 360 zu klauen:



Segen oder Fluch? Scheißegal. Mir fiel grad zumindest kein besserer Artikel ein und das spricht nicht gerade für mein journalistisches Gespür!

Macbook Air für 49,95 Euro

Nein, Apple hat nicht die Preise gesenkt, sondern der Otto-Versand - zumindest versehentlich.

Am Dienstag gab es auf der Webseite des Otto-Versands ein paar echte Schnäppchen. Zum Beispiel Apples Macbook Air für 49,95 Euro. Natürlich haben da einige Kunden zugegriffen. Unter anderem Florian Meyer vom "Scherzinfarkt-Blog". Netterweise hat er auch gleich alles dokumentiert. Ihr wollt alle Details? Dann empfehle ich offiziell den Besuch dieses Links: KLICK

Uncharted 2 muss nicht installiert werden

Christophe Balestra von Naughty Dog ließ die Bombe platzen!

Uncharted 2 muss laut Christophe nicht auf der Festplatte der PS3 installiert werden. Muss nicht installiert werden? Darf man es trotzdem installieren, um evtl. die Ladezeiten zu minimieren? Seine ausführliche Aussage findet ihr HIER.

Ich hasse Aufmerksamkeitshuren, deren knappe Aussagen automatisch neue Fragen aufwerfen!

Dienstag, 28. Juli 2009

Dicke Eier

David Perry hat zwar nur wenig in seinem Leben auf die Beine gestellt, das richtig gut gewesen wäre, aber er hat Eier!

Twitter ist super. Da kann jeder jeden Tag, jede Stunde und jede Minute schreiben, was er grad so macht oder denkt. Klasse Sache, wenn auch nicht immer hochinteressant. Aber auch gefährlich. So wie SMS schreiben, wenn man nachts um drei als Single völlig besoffen nach Hause latscht und seiner Ex-Freundin die Meinung schreibt. Bei Twitter sind zwar die wenigsten besoffen, aber gefährlich ist die Sache trotzdem, was zahlreiche Vorfälle belegen. Aber das macht die ganze Sache ja auch so unterhaltsam. Jeden Tag freut man sich auf den nächsten, der in ein Fettnäppfchen tritt. So die David Perry zum Beispiel. Die PSP No! hat er dort verraten, aber Sony hat kurz vor der E3 ja dann den eigenen Online-Service dazu genutzt die Geheimhaltungspläne zu durchkreuzen. Halb so wild. Aber gestern schrieb der liebe Herr Perry über seinen Twitter-Account etwas, das bei den Entwicklern vom neuen Guitar Hero bestimmt total super angekommen ist. Wir zitieren:

"Amused Guitar Hero 5 is adding 8 players online mode. Our Flash game www.rockfree.com had 8 player guitar battles, 6 months ago! (For FREE)"

Nun mag der Mann durchaus zu Recht über die verzweifelte Feature-Anpreisung von Guitar Hero schimpfen, schließlich scheinen nicht mal die Macher selbst zu wissen, was an ihrem neuen Spiel eigentlich anders ist als an allen Vorgängern, aber Perrys Aussage ist nur so lange lustig, bis man das superduperkostenlose rockfree mal gezockt hat. Ein Interface irgendwo zwischen den ersten Gehversuchen in Paint und einer polnischen Kopie von Southpark, die Performance schwankt zwischen scheiße und richtig scheiße, der Sound (für ein Musikspiel ein nicht ganz außer Acht zu lassender Faktor) ist ungefähr auf dem Level eines Kofferradios, das tatsächlich in einem Koffer steckt und gespielt wird mit der Tastatur (siehe auch Beweisstück A).


Beweisstück A

Fairerweise muss man sagen, dass Guitar Hero jetzt auch nicht unbedingt die Stil-Ikone des Jahrzehnts ist, aber selbst das Auge eines Laien erkennt einen gewissen Qualitätsunterschied zwischen den beiden Spielen.

So, jetzt braucht es nur noch einen mutigen Freiwilligen, der Perry über twitter antwortet und ihm sagt, dass sein Werk durch den 8-Spieler-Modus trotzdem ein stinkender Haufen Scheiße ist, den kein Mensch mit einem Gehirn länger als drei Minuten freiwillig spielt. Wir sind feige Schweine, also lassen wir das, aber wer sich berufen fühlt, kann an dieser Stelle seine Männlichkeit unter Beweis stellen und wahlweise eine Blu-ray von Wächter des Tages oder ein gammliges Käsebrot abstauben. Einfach unseren twitter-Account adden (www.twitter.com/tschakk) und anschließend Perry auf seine Meldung antworten. Bei mehreren Teilnehmern entscheidet unsere Willkür, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Montag, 27. Juli 2009

New World Order

Früher war nicht nur alles besser, sondern vor allem auch einfacher.

Es ist keine neue Erkenntnis für mich, aber sie wurde mir mal wieder schmerzlich bewusst gemacht. Es gab Zeiten, da hatten ich mehr Spaß am Leben. Ich hatte vielleicht weniger Geld und weniger materielles Eigentum, aber mehr Spaß. Dosenbier war für den Vollrausch völlig ausreichend, zwei Spiele pro Monat schon fast zu viel und gelegentlich lief sogar Musik im Radio, die keinen spontanen Brechreiz verursachte. Tolle Zeiten waren das.

Es waren Zeiten, in denen ich ein klappriges Klapprad (die Doppelung an dieser Stelle ist albern, aber gewünscht) fuhr, für das ich mich zwar insgeheim schämte, das mich aber sicher an das gewünschte Zeil brachte. Außerdem distanzierte ich mich auf diese Weise auch gleich von den Rennrad-Asis, den Mountainbike-Mongos und den Trekking-Bike-Losern. Es waren Zeiten, in denen ein platter Reifen zwar schmutzige Hände bedeutete, aber keine Katastrophe. Ein wenig Flickzeug und schon lief die Kiste wieder. Alle paar Jahre ging ich dann zum Fahrradhändler, kaufte mir für kleines Geld neue Reifen und nach ein paar Handgriffen, hatte ich auch wieder Profil auf dem Hinterreifen.


Und heute? Heute fahre ich ein Mountain-Bike mit Straßennbereifung und 21 Gängen. Völlig bekloppt und unnötig, aber zugegebenermaßen hat mich mein Zweirad vier Jahre lang nie enttäuscht. Kein Klappern, kein Wackeln, kein Stress. Aufsteigen, losfahren, ankommen. Einmal im Jahr ein wenig Öl auf die Kette und fertig. Mehr verlange ich von einem Fahrrad auch gar nicht und mehr interessiert mich die Chose auch nicht. Aber vier Jahre sind für einen Fahrradreifen ne lange Zeit und selbst, wenn man das treue stählerne Ross stets in den Keller verräumt, irgendwann wird der Reifen spröde und brüchig. Es müssen also neue Reifen her.

Naive Naturen könnten jetzt annehmen, dass man ganz einfach die Reifengröße wissen muss und schon hat man für kleines Geld wieder Mobilität erkauft. Aber falsch gedacht. Es gibt ganze Tabellen mit Reifengrößen und alleine für 26"-Felgen gibt es locker über 30 verschiedene Varianten. 30! Ja, spinn ich? Da ist ja der Fernseher-Kauf einfacher! Ich musste tatsächlich die Wikipedia besuchen, um am Ende 99,8%ig sicher zu sein, dass ich mir die richtigen Reifen ausgesucht hatte.

Und jetzt mal ehrlich. Hat es die Menschheit wirklich so weit gebracht, um sowas hier zu entwickeln?

Samstag, 25. Juli 2009

Dexter in Baggypants

Die Showtime-Serie Dexter kommt ja bald als Videospiel. Jetzt gibt es den offiziellen Wii-Trailer mit Spielszenen.



Oops, das ist ja für iPhone. Apropos kacke aussehen: Die Firma hinter dem Spiel verdient ihre Kohle normalerweise mit Baggypants und anderen Accessoires aus der Welt der Gangster Rap-Couture.
Wann gibt es eigentlich mal wieder neue Modewörter, die mit einem kleinen Buchstaben anfangen? Quasi so Sachen wie iPhone, eCommerce oder eSport? Ich frag mich außerdem, warum es im eSport so genannte Clans gibt. Im Fußball sind es ja auch keine Clans, sondern Teams. Ich krieg im Kopf einfach keine plausible Verbindung zwischen Klan und eSport hin. Meine Internet-Recherche führte mich auf diese Teamseite, aber ich konnte dort nix Besonderes entdecken: KLICK

Freitag, 24. Juli 2009

Klassiker von Activision

Die Macher von Dead Space sollen eine etablierte Marke von Activision neu aufleben lassen. Na, wenn da keine Vorfreude aufkommt ...

Das Leben ist hart, besonders das Geschäftsleben. Da kann es schon mal passieren, das einem als Multi-Millionen-Dollar-Unternehmen wie Electronic Arts so mir nichts dir nichts ein wichtiger Mitarbeiter von einem anderen Multi-Millionen-Dollar-Unternehmen wie Activision abgeworben wird. Wenn’s ganz dick kommt, sind gleich zwei Mitarbeiter weg. So geschehen bei Glen Schofield und Michael Condrey von Visceral Games (Dead Space). Da ist der Tag bei EA natürlich im Arsch und man bestellt sich im Starbucks ausnahmsweise auch gleich noch einen weniger gesundheitsfördernden Brownie zum ansonsten unbedenklichen Cafe Latte. Da reicht man seinem ausgebeuteten Mitarbeiter mal den kleinen Finger und lässt ihn in seiner Freizeit ein komplett neues Spiel auf die Beine stellen und kaum ist das Ding fertig, wandert er zum größten Konkurrenten ab. Ekelhaft.

Die grausame Geschäftsrealität soll aber an dieser Stelle das Thema nicht sein, wird sie uns doch ohnehin tagtäglich vor Augen geführt, wenn wir feststellen, dass man selbst nach Stunden des Ausharrens in gemütlichen Cafés nicht sonderlich viel Geld verdient. Viel spannender ist die Frage, was diese beiden Vaterlands-Flüchtlinge da jetzt eigentlich vorhaben. Laut Activision betreiben die Jungs ein neues Studio, um ein Spiel zu entwickeln, das auf einer bereits bekannten Activision-Marke basiert. Ja, jetzt wird’s interessant. Schließlich hat Activision Unmengen von spannenden Marken im Besitz, wie zum Beispiel dieses eine da. Das mit dem Typen. Und den Autos. Oder das andere. Wie könnte man das vergessen. Brillante Marke mit Waffen und so. Zeit zu spekulieren welche der überaus bekannten und beliebten Marken hier gemeint sein könnte.

Wir als Branchen-Insider und –Experten haben uns eingehend mit dem Thema beschäftigt und einige mögliche Kandidaten zusammengestellt:

Call of Duty, James Bond, Spider-Man, X-Men, Tony Hawk und Guitar Hero sind bereits in festen Entwicklerhänden und wer wollte Treyarch die Ehre verwehren im Zweijahres-Rythmus ein Spiel rauszubringen, das keine Sau interessiert?


Apocalypse 2
Bruce Willis ist mittlerweile zu alt oder zumindest zu erfolglos für die Hauptrolle, aber wir haben gehört, dass Ralf Möller ne Menge Zeit und Talent hat. Und kann man ein Spiel mit diesem Titel wirklich nicht mögen? Ein Spiel, das eigentlich schon vor Jahren hätte entwickelt werden müssen.

Pitfall Legend Underworld
Der Urknall fürs Abenteuer-Genre braucht einen Neustart. Unbedingt. Endlich dank Havok-Physik realistisch an Lianen schwingen und Krokodile ökologisch korrekt ausschließlich in Notwehr erledigen. Zur Auffrischung der Marke könnten neue Spielelemente eingebaut werden, die das gesamte Genre beleben würden. Man könnte beispielsweise auf einem Motorrad durch den Dschungel rasen oder eine Art Free-Climbing-System einbauen. Das wären endlich mal wieder revolutionäre Ideen.

Asteroids: The Movie – The Game
Nachdem sich Universal tatsächlich die Filmrechte an dem Arcade-Klassiker sichern konnte (http://tinyurl.com/nh65ed), bietet es sich ja regelrecht an auch gleich noch ein Spiel zum Film auf die Reise zu schicken. Rechnet man jetzt noch dazu, dass es zwei Passagen in Dead Space gab, in denen man Asteroiden zerschießen musste...fast schon zu offensichtlich, oder?

True Crime: Back to the Streets of LA
Zweimal durften die Entwickler von Luxoflux einen halbgaren GTA-Klon auf die Beine stellen, ehe sie dazu verdammt wurden käsige Lizenzware zusammenzuklöppeln. Die Reihe braucht einen frischen Ansatz und wer wäre für diese Aufgabe besser geeignet als ehemalige EA-Angestellte ...

Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass es eigentlich keine einzige Marke von Activision gibt, die auch nur ansatzweise interessant wäre. Fuck!

Donnerstag, 23. Juli 2009

Zehn Jahre Halo

Eine Dekade voller Erfolg für Bungie, Microsoft und Diktatoren.

Halo hat jetzt genau zehn Jahre auf dem Buckel und so sieht Halo 3 auch aus. Das wird von all den Master Chief-Fans aber gerne ignoriert. Neulich motzte ein Halo 3-Fan (Name ist der Redaktion bekannt) über die Grafik von Activisions Prototype. "Des kann ich alleine schon wegen der Kackgrafik nicht spielen!" Ja, da musste ich auch lachen. Das ist, als würde ein Kim Jong-Il-Fan sagen: "Mahmud Ahmadinedschad? Den mag ich nicht, weil der ist ein Tyrann und tritt die Menschenrechte mit Füßen."

Apropos: Kim Jong-Il hat zumindest eine Sache richtig gemacht und die passende Sonnenbrille für sich entdeckt. Die coolen Shades gibt es jetzt auf
Ebay: http://tinyurl.com/lhqyxo

Kommen wir aber zurück zum Halo-Franchise. Mein Kollege Maik Bütefür spricht "Halo-Franchise" aus wie: "Hello, French Eyes". Dabei weiß doch jeder, dass man es ungefähr aussprechen muss wie: "Hey Low, French Scheiß". Jedenfalls gab es zu Bungies SciFi-Saga auch ein RTS-Game und seine Macher wurden von Microsoft auf die Straße gesetzt. Dabei war Halo Wars nicht schlecht, aber halt auch nicht wirklich gut. Ein Bisserl wie unser Blog.

Ein geplantes Halo-MMORPG wurde zum Glück rechtzeitig abgetrieben. Ansonsten gibt es nicht viel dazu zu sagen.

Moment! War nicht Peter Jackson vor ein paar Jahren mit Microsoft auf der Bühne und hat irgendwas von einem Peter Jackson-Halo-Game gefaselt? Halo Chronicles sollte es heißen, glaube ich. Damals wurde auch Jacksons Spieleschmiede Wingnut Interactive (Interaktive Flügelhoden) gegründet. Bis heute scheint die Firma nur auf dem Papier zu existieren. Interessantes Detail: Der Jackson/Microsoft-Pakt wurde am 27.09.06 bekannt gegeben. 69 Jahre früher, am exakt gleichen Tag, wurde auf Initiative Adolf Hitlers der Dreimächtepakt zwischen Japan, Italien und dem Deutschen Reich geschlossen. Daraus wurde am Ende ja auch nix Gescheites.

Zum Abschluss noch noch ein Halo-Jubiläums-Video:

Montag, 20. Juli 2009

Vorfreude

Microsoft wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt, um im Handheld-Markt mitzumischen. Klingt wie ne Drohung...

In einem Interview mit Kikizo gab Shane Kim zu Protokoll, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis man diesen Markt betreten werde. Vernetzte Spielerfahrung...Live4Life...ganzheitliche Erfahrung blabla... Ist ja jetzt auch nicht sonderlich überraschend, schließlich scheffelt Apple mit dem iPhone mehr Kohle als man zählen kann und Microsoft wäre nicht Microsoft, wenn man nicht innerhalb kurzer Zeit eine dreiste Kopie des Erfolgsrezeptes auf die Beine stellt, diese günstiger in den Handel bringt und den Markt an sich reißt.

Da freuen wir uns natürlich schon allein aufgrund der wunderbaren Handy-Plattform Windows Mobile drauf, die ja im Prinzip das Synonym für Perfektion, Zugänglichkeit, Performance und Komfort ist. Wie wird da erst ein Shop aussehen? Da kommt man ins Schwärmen, oder?

Ein Bild vom ersten Xbox-Handy gibt's auch schon:

Sonntag, 19. Juli 2009

PS3-Account-Killing in the Name of...

Sony schwingt die Sense und kappt Fake-Accounts.


Gerade wurde mein PS3-Account gesperrt. Mein US-Account, mit dem ich Demos und kostenpflichtige Inhalte zog, die es im deutschen PSN-Store nicht gibt. Jetzt ist alles weg. Ach, wie ich Sony liebe. Die Firma begleitet mich seit meiner frühen Kindheit. Ich weiß noch, als ich 1985 den alten Walkman meines großen Bruders bekam. Er kaufte sich nämlich Sonys ersten wasserdichten Kassettenabspieler WM-F5 und brauchte sein altes Teil nicht mehr. Tja, leider war Sonys wasserdichter Walkman gar nicht mal so wasserdicht. Ich musste meinem Bruder also den alten Player zurück geben.

So ging das mit Sony und mir immer weiter. Eine kranke Beziehung, die nie wirklich glücklich verlief. So wie bei Richard Burton und Elizabeth Taylor oder Elvis und Medikamenten. Damals kauften wir für viel Geld einen von Sonys MSX-Computern. Ein paar Wochen später erklärte die Welt MSX für tot.

Unsere Familie setzte nicht nur auf falsche Computer-Plattformen. Schließlich waren wir ein eingeschworener Betamax-Haushalt. Auch, als bereits alle anderen auf VHS umsattelten. Ich erinnere mich noch, dass es in der Videothek genau ein Regal für Betamax-Filme gab und ungefähr 50 Regale für VHS-Streifen.

Auch heute kaufe ich regelmäßig Sony-Produkte, obwohl ich ebenso regelmäßig dafür bestraft werde. Meine erste Playstation 1 erwarb ich im Jahre 1995 für 599 DM. Ein paar Tage später kostete sie gleich mal 100 Mark weniger. Nach einem halben Jahr lief sie nur noch, wenn sie auf dem Kopf stand. Die Playstation 2 hab ich trotzdem für 869 DM gekauft. Keine drei Wochen später kostete die Kiste nur noch 599 Mark, aber die Spiele blieben noch für Monate scheiße.

Sonys erstes Handheld hab ich auch gleich aus Japan importiert und nach ein paar Wochen in die Schublade gepackt, wo die PSP bis heute verstaubt. Wieso die demnächst erscheinende PSP Go nicht gleich "PSP Go Home!" getauft wurde, wird für immer ein Rätsel bleiben.

Zum Glück lerne ich nicht aus Fehlern. Die PS3 kam ebenfalls zum Launch ins Haus... und verließ es nach ganzen drei Tagen wieder. Kaputt! Das Garantie-Gedöns nahm rund drei Wochen in Anspruch. War mir aber wurst, weil es die ersten Monate sowieso keine Spiele gab.

Ich habe dann trotzdem Geld für Resistance 2 bezahlt, auch für Little Big Planet und Killzone 2. Wobei an diesen Fehlkäufen die Fachpresse eine große Mitschuld trägt. Das kann ich also nicht nur Sony ankreiden.

Heute sitze ich hier mit einem gesperrten US-Account. Das damit verbundene PSN-Store-Guthaben ist natürlich auch futsch. Ich rege mich aber nicht auf, denn ich werde ja schon ein Leben lang von Sony geschändet und missbraucht. Ich befinde mich in der Duldungsstarre. Ich werde auch weiterhin alles von Sony kaufen. Ratet mal, wer meinen 50-Zoll-HDTV gebaut hat. Meine Beziehung zu Apple ist aber noch viel schlimmer.

Soldier of Misfortune

SingStar ist ein großer Erfolg für Sony, hat aber nicht nur einst gute nachbarschaftliche Beziehungen, sondern auch die Ehre von angesehenen Soldaten zerstört.

Der Krieg ist dein täglich Brot. Bis an die Zähne bewaffnet beschützt du Heimat und Vaterland. Dein ständiger Gefährte ist der Tod, denn du bist ein US-Marine. Du hast jahrelang trainiert. Du bist der Stolz deiner Nation. Alle wollen sein wie Du.


Dann taucht plötzlich dieses Video auf:


Freitag, 17. Juli 2009

Länger als TransFormers 2!

Sony hat die Pressekonferenz auf der gamescom für drei Stunden angesetzt. Hoffentlich gibt's kostenlose Nackenstützkissen.


Nur noch knapp einen Monat, dann pilgern sämtliche Nerds aus Deutschland nach Köln zur ersten Gamescom. Außer den Leipzigern, die sind beleidigt und haben ja schließlich nach wie vor die Games Convention. Wir haben bereits jetzt ein exklusives Bild von der Veranstaltung:



In Köln dürfte es ähnlich aussehen, nur halt mit Menschen und Ausstellern. Sony zum Beispiel. Der PlayStation-Hersteller hat sogar bereits die Pläne für seine Pressekonferenz bekannt gegeben. Sage und schreibe drei Stunden lang soll die Präsentation diesmal gehen. Okay, davon zieht man jetzt mal 30 Minuten Organisationschaos und Verzögerung ab, dann bleiben immer noch zweieinhalb Stunden. Zweieinhalb Stunden Andrew House. Nein, nicht Dr. House, sondern Andrew House.


Die Charisma-Granate beerbte im April den offenbar altersschwachen David Reeves und man darf gespannt sein, was die personifizierte Stimmungskanone am 18. August 2009 an fetten Bomben platzen lassen wird. Unsere Vermutungen:

Preissteigerung
Jeder rechnet mit der Preissenkung der PS3, Sony dreht den Spieß um. Exklusive Ware hat nun mal einen exklusiven Preis und wer sich den nicht leisten kann, der hat auch keine Kohle für Spiele. Ist als Kunde also uninteressant und soll weiter den alten PS2-Ramschvon der Spiele-Pyramide spielen.

PSP Go
Sony präsentiert erneut die PSP Go, die ausschließlich auf digitalen Vertrieb setzt. Im Zuge der Präsentation kündigt man zudem die Einführung der PlayStation Cards ein, damit auch Kunden ohne Kreditkarten Software kaufen können. Die PlayStation Card werden für Oktober angekündigt, im Oktober auf Dezember verschoben und im März 2010 erstmals im Handel angeboten.

Gran Turismo
Kazunori Yamauchi wird in Köln auftreten und seine Babys Gran Turismo PSP und Gran Turismo 5 präsentieren. In seiner Rede wird er die Anwesenden als nutzloses Gesindel beschimpfen und zugeben, dass GT5 nicht mal einen Bruchteil der so oft versprochenen Features haben wird, sein Übersetzer wird diese Aussagen aber in eine Dankesrede für die freundliche Unterstützung und die Treue umwandeln. Die Menge lacht und freut sich.

SingStar Michael Jackson
Im letzten Jahr durften wir den deutschen PlayStation-Boss Uwe Bassendowski zusammen mit den Toten Hosen auf der Bühne bewundern. Die inszenatorisch erstklassige Performance war frei von gestelzten Statements zum Fremdschämen und niemals kam dem geneigten Zuschauer auch nur der Gedanke an irgendwelche Geldbeträge, die für diese Show die Besitzer gewechselt hatten. Athentizität war das oberste Gebot und die Toten Hosen stellten erneut ihre Unbestechlichkeit und ihre Liebe zur Musik zur Schau, die über jeden kommerziellen Hintergedanken hinaus geht. Michael Jackson wird nicht selbst zugegen sein, doch seine Familie wird auf der Videoleinwand in ebenso athentischer Manier von Michaels Traum berichten endlich ein eigenes SingStar zu bekommen, das die Fans so lieben werden.

Motion Sensor
Sonys Motion-Sensor-Technologie wird auf der Pressekonferenz nicht gezeigt. Die Games Convention war seit jeher Austragungs- und Präsentationsort von bereits bekanntem und in Kürze erhältlichem. Dementsprechend bekommt die PlayStation 2 einen großen Rahmen geboten und House (immer noch nicht der Dr.) wird über den unglaublichen Erfolg der Konsole mindestens 32 Minuten mitreißend berichten.

Wake me up, before you go-go*

Hausgemachter Horror:
Warum Alan Wake Remedys größtes und letztes Spiel sein wird.




Wir haben sagenhaft große Gehirne und sagen voraus:

Alan Wake kommt. Es kommt Anfang 2010. Und Remedy wird noch im selben Jahr die Grätsche machen und das ist unsere traurige, aber unbestreitbar gültige Voraussage.

3D Realms ist haarscharf an der totalen Pleite vorbei geschrammt und noch nich über'n Berg. id Software hat sich in die finanzielle Obhut von Zenimax begeben, da kann doch eigentlich für Remedy nix mehr zu holen sein. Denn im Gegensatz zu den gemütlichen Finnen haben die beiden vorgenannten in den letzten vier Jahren auch mal was auf den Markt gebracht oder zumindest aus den vorhandenen Marken Geld geschlagen. Remedy bastelt seit über vier Jahren an einem Spiel, das ein ganzes Genre revolutionieren sollte. Und nun? Die auf der E3 gezeigten Szenen sahen alles andere als revolutionär aus, lediglich gut. Eine Revolution sieht anders aus. Viel schlimmer aber ist die mediale Vergessenheit, in die der Titel mittlerweile abgedriftet ist. Wenn ein Resident Evil ohne spielerische Neuerungen (den Koop-Modus mal außer acht gelassen) rauskommt, dann steht die Gaming-Presse Kopf, haut Monster-Wertungen raus und die Spielerschar greift zu. Aber Alan Wake? Einst als Heilsbringer gefeiert, wirkt die ganze Chose jetzt wie ein Remake von Silent Hill 2 mit leichtem Potenzial zum Totalausfall der Marke Alone in the Dark. Auch dort gab's eine Verschiebung nach der anderen, jede Menge Potenzial, vielversprechende Ideen und am Ende ein grausam verbeultes "Spiel", das man lieber eingestampft hätte.

Wir sagen: Remedy wird mit Alan Wake keinen Totalausfall in die Läden bringen, aber selbst mit einem gigantischen Werbeaufwand seitens Microsoft wird das Spiel in die Fußstapfen eines Shadowrun, Crimson Skies, MechAssault, Brute Force und Voodoo Vince gehen. Ein von der Kritik durchaus lobend erwähntes Spiel, das kommerziell nicht mal ansatzweise überzeugen kann und dem Entwickler am Ende das Genick bricht.

*Wir übernehmen keine Haftung für eventuell entstandene Ohrwürmer.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Der schwule Kai

Der Mann ist wie ein Kraken, nur mit weniger Armen. Branchen-Legende und Angeber David Perry hat mal wieder ein neues Projekt ...


The future of gaming soll ja eigentlich schon OnLive werden, aber es kann ja nicht schaden, wenn's auch noch ein paar Wettbewerber gibt. Und so hat der unsterbliche Dave Perry was Schickes im Angebot. Gaikai (nicht zu verwechseln mit Gaykai, einem Typen namens Kai, der schwul ist). Sei's drum, Gaikai ist derzeit rein Browserbasiert, demnach für Nicht-PC-Spieler uninteressant. Der allseits beliebte PS3-Browser dürfter schwerlich in der Lage sein das darzustellen. Aber vielleicht gibt's ja hier auch noch Wege für die Konsolenhersteller diese Technologie nutzbar zu machen. Es ist in jedem Fall davon auszugehen, dass zukünftig an dieser Technologie kein Vorbeikommen ist, auf welche Art und Weise auch immer.

Zum Video

Mittwoch, 15. Juli 2009

Welcome to tschakk!

Willkommen auf tschakk.com, der Anlaufstelle für alle, die den alltäglichen Wahnsinn satt haben und lieber den außergewöhnlichen Wahnsinn lesen wollen!

Keine Pseudo-Newsmeldung zu ein paar neuen gefaketen Screenshots, keine Jubelarien über lahmarschige Fortsetzungen oder überflüssige Special Editions und keine frisch abgeschriebenen Meldungen von den Kollegen. Wir sind das Sieb, das die Scheiße filtert. Wir sind die Patriot-Raketen, die auch was treffen. Wir sind der Elektrozaun, der Einbrecher grillt.

Wir sind die BFG 9000! Tschakk!