Freitag, 25. September 2009

Wie sagte einst Arnold S.?

You're one ugly motherfucker!

Ein unsterblicher Satz voller Wahrheit, der sich auch heute noch in schöner Regelmäßigkeit einsetzen lässt. Wer ab und zu mal U-Bahn fährt, zu Burger King geht oder beim Netto Discount einkauft, der wird das bestätigen können. Aber manchmal möchte man dieses Satz auch seinem Monitor entgegenwerfen, wenn man sich sowas anschaut:



Schlagartig wird mir klar, wieso sich Square Enix auf Messen immer tierisch anstellt, wenn jemand etwas vom Monitor abfilmen will. In diesem Fall absolut nachvollziehbar, allerdings stellt sich die Frage wieso man sowas überhaupt irgendjemandem zeigt. Die Architektur des Raums erinnert an Konamis Trauerspiel Castlevania auf der PS2 (egal welches...), die Kamera ist trotzdem überfordert, die Animationen tun schon beim Hinsehen weh und der Protagonist sieht dermaßen scheiße aus, dass "one ugly motherfucker" einfach nicht auszureichen scheint. Als hätte man Klaus Kinskis halbverweste Leiche ausgegraben, wiederbelebt und ihr ein Toupet aus Schamhaaren aufgesetzt - ekelhaft.

Donnerstag, 24. September 2009

Surf-Tipp: Eltern im Netz

Auch wir werden hin und wieder von Artikeln überrascht.

"Eltern im Netz". Der Name weckt bestimmte Erwartungen. Folgenden Artikel hätten wir so aber nicht erwartet: KLICK
Keine Panik. Der Text ist kein Werk geistig behinderter Sozialpädagogen, sondern tatsächlich witzig gemeint.

Dienstag, 22. September 2009

78,27%

Was genau soll man von der PSP noch erwarten, wenn nicht mal Polyphony Digital ein halbwegs begehrenswertes Spiel für die Konsole auf die Beine stellt - in vier Jahren!

Gran Turismo für PSP war ja eigentlich lange Zeit ein cooler Running Gag. Immer wenn man auf der Suche nach einem Screenshot bei genau diesem gelandet ist, war ein Grinsen schwer zu verkneifen.



Aber der eigentliche Schock kommt ja erst jetzt. Auf der E3 von Serien-Erfinder Yamauchi noch stolz präsentiert und am 1. Oktober in den Läden, trudeln jetzt die ersten Reviews ein. Und was soll man sagen? Es ist desaströs für ein Produkt, das vier Jahre entwickelt wurde und nach dem sich eigentlich jeder PSP-Besitzer die Finger lecken sollte.

IGN gibt sagenhafte 6.8 (allerdings aus Fanboy-Sicht) und der aktuelle Wertungsdurchschnitt auf gamerankings liegt bei 78,27. Schaut man sich dann noch das Review auf gametrailers an, bleibt eigentlich auch keine Frage mehr offen. Außer vielleicht einer: What the fuck?


Montag, 21. September 2009

Japan ist wieder mal Vorreiter


Die Firma Teatime ist im Bereich japanischer Wildsau-Software führend. Grandios: Im neuen Spiel können Sie virtuellen Teen-Gören via USB-Cam sogar Ihren Pimmel zeigen.

Japan war schon immer Vorreiter in Sachen technologischer Innovationen. Jetzt erreicht das Ganze seinen Höhepunkt - im wahrsten Sinne. Checkt mal diesen Link: KLICK
Wahrscheinlich könnt Ihr minderbemittelten Kreaturen kein Japanisch, darum hier eine kurze Erklärung. Das Spiel Love Death 4 erlaubt eine besonders realistische Interaktion mit schändungsfreundlichen Onscreen-Schulmädchen. In Verbindung mit einer USB-Kamera erkennt die Software sogar Formen und Objekte. Logisch, dass die Perversions-Opfer darauf wie im echten Leben besonders erfreut reagieren.
Man kann also davon ausgehen, dass ein Haufen Schweine beim Konsum von Love Death 4 mit ihren Penissen auf die Webcam einprügeln werden. An sich ein lustiger Gedanke, aber irgendwie macht es auch betroffen.
Mich würde interessieren, ob die Entwickler auch die kontinentalen Wurstdimensionen berücksichtigten. In der Regel hat zum Beispiel der Asiate im Vergleich zum Afrikaner ein kleines Gemächt. Werden die Mädels im Spiel "Vorsicht Godzilla!" schreien und wegrennen, wenn Kaukasier das Spiel ausprobieren? Vielleicht wird es ja für Love Death 4 einen Multinorm-Patch geben? Mein Kollege Maik Bütefür möchte außerdem wissen, ob die Software auch Messer, Seile, heißes Kerzenwachs und glühende Eisen erkennt.

Mittwoch, 16. September 2009

Roaming: Türken bis aufs Blut gequält

Eine Woche Urlaub in einem fremden Land hat mein Leben ruiniert.

Ich war für eine Woche in einem Entwicklungsland unterwegs und wurde dort ausgeraubt. Da wird dir erst mal klar, wie gut man es in Deutschland (sogar als Ausländer) hat. Jedenfalls war ich am Gardasee und residierte in einem Hotel mit WLAN. Schließlich will man ja auch im Ausland surfen, arbeiten, bloggen, twittern, facebooken und so weiter. Leider war genau in meinem Zimmer der WLAN-Empfang quasi nicht existent.

Weil das fucking Macbook Air zudem keinen Ethernet-Anschluss hat, war ich von der Außenwelt abgeschnitten. Man bot mir eine andere Bude an, doch die war nicht so schön geschnitten. Also blieb ich in meiner Internet-freien Zone haften. "Hock ich mich halt zum Surfen in die Hotellobby!", dachte ich mutig.

Bereits am ersten Urlaubstag kristallisierten sich die ersten Probleme. Wider Erwarten darf man in der der Hotellobby nicht scheißen. Dabei gehören Surfing und Stuhlgang einfach zusammen. Es blieb mir nix anderes übrig, als auf dem Klo via iPhone zu surfen. Wie hoch können die Kosten für Daten-Roaming schon sein?

Am zweiten Tag saß ich trotzdem in der Lobby, um wenigstens traffic-intensiven Kram zu erledigen. Emails checken, Dokumente verschicken, Anhänge öffnen usw. Bereits die erste Mail die ich anklicke, enthielt ein Video mit dem Titel "Apples new Macbook Touch". Hab natürlich voller Vorfreude den Clip gestartet und wurde mit einem bumsenden Rentnerpaar im Wald konfrontiert - bei voller Lautstärke. Meine Ausflüge in die Lobby waren hiermit gestorben.

Ich beschränkte mich fortan auf iPhone-Surfing. Drei mal täglich für fünf Minuten, damit die Kosten niedrig bleiben. Aus Interesse rief ich meinen T-Mobile-Account auf, um die angelaufenen Roaming-Gebühren zu checken. Schock: Bereits am dritten Tag lagen die Zusatzkosten bei mehr als 50 Euro. Zur Strafe schnippte ich einen Käfer vom Balkon!

In der Eisdiele saß ein Italienischer Polizist neben mir. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich Opfer eines Verbrechens bin. "Roaming molto teuer! Telekom-Drecksau mich ausrauben! Internet-Mafia anal penetratione mio!!!!!" Der Typ hat natürlich nix geschnallt, ließ mich aber von seinem Nutella-Eis probieren.

Vor allem unterwegs machte mir die armutsbedingte Internet-Sperre zu schaffen. Beim Spazieren auf der Promenade fiel mir auf, dass mein omnipotentes iPhone im Ausland quasi wertlos ist. Wer will schon telefonieren? Ich will Doodle Jump spielen und meinen Highscore uploaden, verdammt noch mal!

Am Ende meines Urlaubs beliefen sich die Roaming-Kosten auf über 150 Flocken. Ich hab das vorhin einem russischen Inkasso-Schläger erzählt und er musste weinen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Menschen so gierig und herzlos sein können. In was für einer Welt leben wir eigentlich? Kann es wirklich angehen, dass Internet-Nutzung im Ausland nur noch Reichen zur Verfügung steht? Muss ich im Urlaub aufm Klo Zeitung lesen, weil ich zu arm für Daten-Roaming bin?

Dienstag, 15. September 2009

Bobby knows best

Bobby Kotick ist offen und sagt was er denkt. Selbst wenn ihn das so sympathisch macht wie den Hans-Martin der Videospielwelt...



Sympathie ist Nebensache. Das wissen zuweilen Kandidaten bei Schlag den Raab, aber das weiß auch einer der mächtigsten Männer der Videospielbranche. Robert "Bobby" Kotick ist CEO von Activision-Blizzard und damit Boss des größten Spiele-Publishers der Welt. So eine Position zeugt von kaufmännischem Talent und das besitzt Kotick ganz sicher. Man muss es ihm lassen, er hat den Laden in eine Richtung gelenkt, in der die Dollar-Zeichen nur so aus dem Boden sprießen. Und er ist sicherlich ein Mann, der auf jeder Aktionärs-Versammlung und jedem Strategie-Meeting Standing Ovations erntet. Blöd ist nur, dass er die gleichen Statements, die dort für Begeisterung sorgen, auch in der Öffentlichkeit raushaut, was ihm dort aber eher Tomaten und faule Eier bescheren würde, wenn sie jemand dabei hätte. Seine neueste Glanztat:

"You have studio heads who five years ago didn't know the difference between a balance sheet and a bed sheet who are now arguing allocations in our CFO's office pretty regularly. ... We have a real culture of thrift. The goal that I had in bringing a lot of the packaged goods folks into Activision about 10 years ago was to take all the fun out of making video games."
- Bobby Kotick auf der Deutsche Bank Securities Technology Conference in San Francisco
(Quelle: KLICK)

Weitere fabulöse Äußerungen von Kotick gibt es reichlich:

"You know if it was left to me, I would raise the prices even further."
- Bobby Kotick bezugnehmend auf die hohen UVPs von den kommenden Activision-Highlights Call of Duty: Modern Warfare 2, Tony Hawk Ride und DJ Hero.

“A small segment of very vocal gamers say everything has to be new and different every year,” he says. “Actually, people are happy with existing franchises, provided you innovate within them.”
- Bobby Kotick erklärt seine Sicht der Dinge auf Innovationen in Videospielen.

"When we look at 2010 and 2011, we might want to consider if we support the console — and the PSP [portable] too."
- Bobby Kotick denkt laut über die Einstellung des Supports für die PS3 nach.

Bobby Kotick ist also nicht einfach nur ein Geschäftemacher, sondern so eine Art dunker Sith Lord, der sich aber einen Scheiß um sein Image schert und genug Selbstvertrauen besitzt, um seinen Super-Sternenzerstörer mit einem fetten Schild "Resistance is futile, motherfucker!" auszustatten. Keine Schattenspiele, keine Intrigen, in your face Größenwahn und Selbstüberschätzung, bis jemand den Stecker zieht. Denn so erfolgreich sein Treiben zur Zeit auch ist, er kann ja mal bei EA nachfragen, wie lange diese "Jedes Jahr ein Spiel zur Serie raushauen" gut geht. Wenn im ersten Quartal dann klar wird, dass weder DJ Hero, noch Guitar Hero 5, noch Tony Hawk Ride die Erwartungen erfüllt haben, muss er sich die Frage stellen ob eine Serie (Call of Duty) und ein MMORPG wirklich ausreichen, um den ganzen anderen Kram zu finanzieren.

Dazu passend ein Video, das uns den Unterschied aufzeigt zwischen Authentizität und Geschäftssinn. Oder: Wie ein Beatles: Guitar Hero ausgesehen hätte.


Samstag, 12. September 2009

Fernsehgeschichte

Ich schaue Schlag den Raab auf Pro Sieben und kann meinen Augen nicht trauen...



21.42 Uhr

Schlag den Raab läuft und die ansonsten stets unterhaltsame Show erlebt ihren absoluten Tiefpunkt. Das ist aber ausnahmsweise mal nicht Schuld des austrahlenden Senders (auch wenn die Werbeunterbrechungen rekordverdächtig sind...), sondern die des Kandidaten. Eine dermaßen unsympathische, unsportliche, spackige Arschkrampe habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Angeblich mit einem IQ von 148 ausgestattet, hat es der Schnösel mit der affigen Frisur bislang wirklich in jedem Spiel geschafft seine wahre Natur zu demonstrieren. Fremdschämen in Perfektion.

Erfreulicherweise versagt er bislang auch auf der Punkteebene und es bleibt zu hoffen, dass dieser Schmierlappen in den kommenden zwei bis drei Stunden regelrecht vernichtet wird. Auf der anderen Seite stellt sich vor allem aber die Frage, wer zuerst die Schnauze voll hat und dem Spacko kräftig eine aufs Maul haut: Das Publikum oder der bereits sichtlich in Versuchung geführte (und wie immer geniale) Mathias Opdenhövel...

22:13 Uhr

Sportliche Disziplinen sind beim Kandidaten bevorzugt. In die Pedale treten und Diskuswerfen kann er, hat er vermutlich auf dem Schnösel-Internat gelernt. Dort wo er auch Kurse in Selbstdisziplin, Stil und Zurückhaltung belegt, aber nie besucht hatte. Dummerweise hat Stefan Raab mit dem letzten Wurf doch noch gewonnen, was die Überheblichkeit vor dem letzten Wurf des Kandidaten ("Soll ich überhaupt noch mal werfen oder willst du direkt?") zum Hochgenuss macht. In der Ferne johlt das Publikum, das wie noch nie zuvor gesehen auf der Seite von Stefan Raab ist und es steht zu befürchten, dass die Sacknase von Kandidat innerhalt der kommenden Sendung noch komplett austickt. Leichtes Mitgefühl stelt sich für seine mitgereisten Bekannten und Verwandten ein, auch wenn zu befürchten steht, dass die genauso große Spacken sind wie er. Richtig leid tun kann einem das Studiopublikum. Während der Zuschauer immerhin eine theoretische Möglichkeit der Beeinflussung hatte, mussten die Zuschauer im Saal das Ergebnis einfach akzeptieren.

22:42 Uhr

Raab kann viel, aber bei den Simpsons und bei Filmen ist er aufgeschmissen. Mal ganz abgesehen davon, das ich in diesem Spiel nicht das Poster von "The Day after Tomorrow" mit "Apocalypse Now" verwechselt und generell gerockt hätte, war der Gewinn dieses Spiels eine leichte Übung. Auf dem Weg zum Armbrust schießen hat der Schleimsack auch gleich noch die Angestellten der Sendung gegen sich aufgebracht, indem er eine Flasche Wasser ungefähr so freundlich angefordert hat wie Christian Bale. Wenn er gleich mit diversen Bolzen im Körper blutüberströmt in der Studioecke liegt, darf gern "One Moment in Time" angestimmt werden.

Mr. Wurstgesicht trifft beim Armbrust schießen ganz ordentlich, bemerkenswert ist allerdings der zaghafte Höflichkeitsapplaus des Publikums, das dem Popel einfach gar nix gönnt, dafür aber bei jedem Kommentar von Frank Buschmann in Gelächter ausbricht. Ich sag's ja: Fernsehgeschichte! Nach dem Sieg ist der Kandidat der einzige, der sich freut, aus dem Publikum sind tatsächlich Buh-Rufe zu hören. Er wird nicht der am schlechtesten abschneidende Kandidat werden, da hatten es schon etliche schwerer, aber er ist schon jetzt der unsympathischste aller Kandidaten und ich möchte mir gar nicht ausmalen wie groß mein Würgereiz wird, wenn das Sackgesicht tatsächlich gewinnen sollte.

23:11 Uhr

Auftritt Tokio Hotel. Der Sänger sieht aus wie ein Predator, der fälschlicherweise in einen Wäschetrockner geworfen wurde und eingelaufen ist. Nicht live, aber erfreulicherweise nicht so schlimm wie erwartet. Weiter geht's...

23:24 Uhr

Großartig. Zwei Minuten liest Opdenhövel einen Text vor und beide haben drei Minuten Zeit sich den Kram zu merken. Insgesamt fünf Minuten nichts und dann stellt sich heraus, dass sich der Vollpfosten von Kandidat schon nach drei Wörtern (!) schöpferische Freiheiten genommen hat. Seine Teilnahme (und vermutlich auch sein Leben) steht unter dem Motto: wenn schon versagen, dann aber mit Schmackes! Gleich wird geschraubt...

23:32 Uhr

Man will es nicht für möglich halten. Der Furzknoten gewinnt beim Schrauben, wirft nach seinem Sieg den Schraubenzieher durch die Gegend und trifft einen Zuschauer. Mittlerweile klatscht auch niemand mehr für den Punktgewinn des Kandidaten, dafür hat das Pferdegesicht aber trotz beeindruckendem IQ keinen Plan von gar nix. Opdenhövels Kommentar über die Herkunft der starken Unterarme bekommt er in seinem Jubel gar nicht mit. Das Publikum quittiert sein mädchenhaftes Gejammer über die schweren Arme mit einem "Ooooohhhh!", seine Freude über Raabs falsche Antwort dagegen sind auf ekelhaftestem Niveau. Noch nie zuvor in gefühlten 384 Sendungen hat Raab das Publikum so deutlich hinter sich gehabt.

00:00 Uhr

Der Kandidat führt und ich habe Angst, dass er tatsächlich gewinnen könnte. Raab muss jetzt noch mal alles auspacken. Währenddessen kann Opdenhövel sich nicht zurück halten und fragt das Publikum auf wessen Seite es steht. Beim Kandidaten sieht man kurz einen Heuballen durchs Studio wehen, bei Raab tobt die Menge. So langsam hat der Kandidat aber wohl auch geschnallt, dass seine Kackwurstigkeit jetzt nicht soooo gut ankommt. Er guckt etwas bedröppelt, aber für Reue ist es jetzt zu spät. 99,7 Prozent der im Publikum sitzenden Personen wünschen sich, dass die Pissnelke gleich einen Volleyball voll in die Fresse geballert bekommt...

00:08 Uhr

Schleimlocke Hans-Martin kann Volleyball ungefähr so gut wie Diskuswerfen. Frank Buschmann attestiert ihm eine gespaltene Persönlichkeit, was ihm zugute käme. Er würde seine Schnullerbackigkeit erklären und der bekackte Doppelname wäre aus der Welt. Raab pumpt und gibt die Führung noch mal aus der Hand. Kackarsch Hans-Martin gewinnt und geht deutlich in Führung. Langsam wird's sehr eng und das Publikum ist angesichts der Aussicht auf den Gewinn des Kandidaten fassungs- und sprachlos. Es folgt ein Matchballspiel.

00:30 Uhr

Es wurde "Stimmt's" gespielt und ich vermisste die Behauptung "Der heutige Kandidat ist eine Arschkrampe". Leider nich dabei. Raab gewinnt das Spiel und es besteht noch Hoffnung. Für Raab und für die Welt. Leider führt der Kotzbrocken immer noch und schon wieder gibt's ein Matchballspiel: Balancieren.

00:31 Uhr

Rübennase zweifelt offenbar schon an der Spielausstattung, Raab bleibt locker. Eigentlich fehlt nur noch der Stinkefinger ins Publikum, um als größtes Pimmelgesicht der Schlag-den-Raab-Geschichte einzugehen. Raab gewinnt und es entscheidet tatsächlich das allerletzte Spiel: Die Münze. Eine Euro-Münze muss in ein Glas geschnippt werden. Eigentlich eine Disziplin, in der Raab gut sein sollte.

00:37 Uhr

Die Welt ist schlecht. Die Hackfresse hat gerade 500.000 Euro gewonnen. Das Publikum buht, aber Raab erweist sich als fairer Sportsmann. Auf einer Skala von 1-10 ist mein Ekelgefühl grad bei ner 23. Es hätte mehr Fahrdisziplinen geben müssen.

Danke an Chezuz für erleuchtende Erkenntnisse im Bezug auf IQs berühmter Persönlichkeiten. Hier klicken

Freuen wir uns derweil gemeinsam auf die kommende TV Total-Ausgabe, in der wir uns dann noch ein letztes Mal so fremdschämen dürfen, dass es weh tut...

Mittwoch, 9. September 2009

Der Schrecken, der die Nacht durchflattert!

Es gibt noch Gutes in der Welt, auch wenn man manchmal sehr überraschend darauf stößt.

Sind wir doch mal ehrlich: Tag für Tag erdulden wir Spiele, die entweder komplett durchkalkuliert, komplett scheiße oder komplett uninteressant sind. Doch dann und wann erscheint eine Perle, ein Videospiel-Kleinod, dass uns den Glauben daran zurück gibt, dass die Welt der Videospiele noch nicht im Gebäudekomlex des Satans eingezogen ist. Für wenige Augenblicke haben wir einen Hauch von Glück in unseren Herzen, das erst dann wieder mit einem grausamen Ruck entfernt wird, wenn klar ist, dass der betreffende Titel zwar sagenhaft gut ist, sich aber ungefähr so gut verkauft hat wie ein Schlüpfer von Angela Merkel in einem japanischen Unterwäsche-Automaten.

Doch es gibt die noch selteneren Ausnahmen. Spiele, die uns ob ihrer hohen Qualität überraschen, die aber gleichzeitig auch noch ein Mindesmaß an kommerziellem Erfolg vorweisen können. Zwar sinkt die subjektive Qualität eines Spiels antiproportional zum kommerziellen Erfolg, aber das ist ein reines Nazi-Nerd-Problem, das uns an dieser Stelle nicht weiter kümmern soll.

Und so muss es am heutigen Tage auch mal erlaubt sein, sich zu verbeugen vor einem Spiel, das niemand für möglich gehalten hätte von einem Entwickler, den niemand auf der Rechnung hatte, von einem Publisher, der mit großen Erfolgen schon lange nichts mehr zu tun hatte. Es ist kein perfektes Spiel und wer es mit den größten Vertretern des Genres vergleicht, wird schwerlich einen neuen König zu krönen haben, aber es ist für sich genommen ein erstaunlich rundes Spiel, das vor allem eins macht: Spaß. Und es ist ein Spiel, das einem das Gefühl gibt der unbestrittene Meister der Gimmick-unterstützten Verbrechungsbekämpfung zu sein: Batman.




Praktischerweise heißt das Spiel auch so und daher kann es für den Monat September eigentlich nur eine Empfehlung geben: Kaufen (Der Liebold hat sowieso keine Promos mehr...)!


Samstag, 5. September 2009

Die Story hinter der Story

Sony bringt God of War I und II für die PS3 heraus. Wir fassen die Ereignisse, die zu dieser Veröffentlichung führten noch einmal zusammen.

12. Januar 2005
Sämtliche Mitarbeiter der Hardware-Entwicklungsabteilung von SCEJ feiern zugekokst und größtenteils unbekleidet ihre neue Kreation, die sie im Mai auf der E3 endlich der Öffentlichkeit präsentieren wollen: die PS3. Besonders stolz ist man auf den Controller, der sich über alle Trends der Ergonomie hinwegsetzt. Doch die größte Errungenschaft ist die Hardware selbst, die einfach alles kann und verschwenderisch viele Anschlüsse besitzt.



13. Januar 2005
Dem Mitarbeiter Matsuhira T. fällt als erstem auf, dass die Hardware zwar echt toll viel kann, man aber eigentlich 1.299 Dollar pro Konsole verlangen müsste. Matsuhira T. macht sich zunächst Sorgen, ist dann aber davon überzeugt, dass seine Vorgesetzten schon wissen was sie tun. Zur Sicherheit schreibt er seine Besorgnis erregenden Zweifel aber auf ein Blatt Papier und kopiert dieses, nachdem er die schnucklige Sekretärin vom Kopierer geschubst hat. Da ihr BH im Papierkorb daneben liegt, spart er sich die Kohle für den Automaten, sammelt die Wäsche ein und schnüffelt den Rest des Tages daran.

16. Mai 2005
Ken Kutaragi präsentiert der Welt stolz das neue Baby und freut sich besonders über die Möglichkeit, die Konsole als Netzwerk-Hub einsetzen zu können und die Tatsache, dass sich zwei HD-Displays an die Konsole anschließen lassen. Damit ist ein 32:9-Bild möglich. Die Zukunft hat begonnen!



19. Mai 2005
Tanaka K. , ein leitender Angestellter der Hardware-Entwicklungsabteilung ist endlich wieder nüchtern und sieht sich die Kostenaufstellungen für die Produktion der PS3 an. Er traut seinen Augen nicht und fragt seine Untergebenen, wie das alles zusammenpassen kann. Die Stunde von Matsuhira T. hat geschlagen und stolz zeigt er seinem Chef den von ihm verfassten Zettel. Tanaka K. haut Matsuhira T. eine aufs Maul und will ihn feuern, weil dieser mit so wichtigen Informationen am besten mal ein wenig früher angekommen wäre. Matsuhira T. kann seinen Chef mit Hilfe eines getragenen BHs davon abhalten ihn zu feuern.

20. Mai 2005
Die Hardware-Entwicklungsabteilung arbeitet fieberhaft an Plänen, wie man die Konsole zu einem halbwegs erschwinglichen Preis bauen kann und schmeißt ein Feature nach dem anderen raus. Die zusätzlichen Netzwerkanschlüsse und der zweite HDMI-Ausgang fliegen als erstes raus, auch die USB-Anschlüsse auf der Rückseite müssen weichen. Die wirklich teuren Features lässt man aber drin, schließlich ist man bei Sony davon überzeugt, dass das SACD-Format die Welt irgendwann doch noch überzeugen wird.

11. November 2006
Die PlayStation 3 erscheint in Japan und Sony schafft es perfekt die Features der ursprünglich präsentierten Konsole vergessen zu machen. Der Controller sieht endlich wieder aus wie vorher, hat aber keinen Rumble-Motor mehr und die Konsole selbst hat gerade mal genug Anschlüsse, um überhaupt ein Bild anzuzeigen. Der PS2-Emulator ist noch nicht fertig, also baut man kurzerhand eine PS2 mit ein, damit die Konsole abwärtskompatibel ist.



23. März 2007
Der weltweit gleichzeitige Launch findet nun endlich auch in Europa statt. Die europäische Konsole hat bereits den Emulator eingebaut, der auch das Upscaling in guter Qualität von PS2-Spielen erlaubt.

12. Mai 2007
Hiro S. aus der Buchhaltung fragt bei der Geschäftsleitung nach, womit man denn eigentlich in Zukunft bei der PS3 sowas wie Geld verdienen wolle? Die Konsole kann schon alles, das PSN ist kostenfrei, PS2-Spiele laufen automatisch, Wi-Fi ist eingebaut und eigene HDMI-Kabel kann man auch nicht anbieten, da der Anschluss an der Konsole handelsüblich ist. Die Geschäftsleitung fällt aus allen Wolken und beauftragt in einem Anflug von Panik die europäische Zentrale mit der Erstellung einer Software, die sämtliche PS3-Besitzer in einer 3D-Welt zusammenführt. Nutzer sollen sich dort ihre eigenen virtuellen vier Wände erstellen und dafür so richtig schön bluten können. Jede Vase und jedes T-Shirt soll richtig viel Asche kosten, denn um in der hippen 3D-Welt auch gut aussehen zu können, geben die Nutzer bestimmt massenhaft Kohle aus. Als zweite Maßnahme wird die Hardware-Entwicklungsabteilung damit beauftragt, ein neues Modell zu entwerfen, dem der PS2-Emulator fehlt. Schließlich kann man dann alte PS2-Kamellen neu auflegen und im PlayStation Store oder sogar im Handel für teuer Geld verscherbeln.
Die Koks-Vorräte der Hardware-Abteilung sind aufgebraucht und die Angestellten sind von Entzugserscheinungen geplagt. In diesem Zustand schmeißen die Angestellten neben der PS-Emulation auch gleich die Kartenlese-Slots und den SACD-Support raus. Kurz darauf herrscht in der Buchhaltung Party-Stimmung und mit jeder Menge Koks und Nutten wird die Rettung des Unternehmens gefeiert.

1. September 2009
Sony kündigt God of War I und II für die PS3 an. Beide Spiele werden auf einer Blu-ray-disc erscheinen und sind Beginn eines wunderbaren Geschäftsfeldes.

The Tester: Sony hat's einfach drauf!

Sony will Dich! Werde Star einer Realityshow! Du bist The Gamer!

Checkt mal diese Seite ab: KLICK

Da könnt ihr den Trailer gucken und euch als Kandidat bewerben. Ein Fragebogen ist da natürlich Pflicht und Photo plus Bewerbungsvideo ebenfalls.
Hier die wahrscheinlichsten Antworten auf Sonys Fragen:

Question 1: What about your personality makes you unique?
I am totally Lifestyle in my head and unique! I have tattoos und höre heavy metal! Ich kann with my ass Geräusche making. I play in a band aber nur in Guitar Hero and I think that the war in Irak is wrong. America is wiederholing the mistake, den sie auch schon 1945 gemacht have.

Question 2: Describe your most embarrassing moment or experience.
Watching the trailer of Sonys reality show "The Gamer" was Fremdschämen Deluxe. And once als ich mit einem Girl fucking, I have make Kacka by accident. Embarrassing too!

Question 3: Why do you want a career in the game industry?
Because I have nix gelernt and have no Optionen in meinem Leben. Like Ahmet Iscitürk, who is mein größtes Idol and also a fette Sau. Außerdem can I maybe in the Future verhindern, dass jemand so eine Scheiße wie PSP Go kauft.

Freitag, 4. September 2009

Machen Sie es so!

Die Welt ist schlecht und dem Untergang geweiht. Und Schuld hat nur Gene Roddenberry!

Der titelgebende Satz ist für den gewieften Leser natürlich sofort als Zitat von Captain Jean-Luc Picard aus der Serie Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert zu erkennen und genau dieser Captain Picard ist es auch, der so vielen Managern dieser Welt als Vorbild dient. Leider nicht im Bezug auf Ehrgefühl, Rückgrat und Charakter, sondern lediglich auf diesen einen Satz bezogen.

In schöner Regelmäßigkeit stand die Crew der Enterprise vor einem Problem (Neudeutsch: Herausforderung), das es zu lösen galt. Häufig war eine technische Lösung der Clou, den Chef-Technik-Guru LaForge dann in einem für den Zuschauer reichlich unverständlichen Kauderwelsch dem Captain vortrug. Der Gag an der Sache: Der ansonsten unfehlbare Captain guckte nach so einem Vortrag meistens eher ratlos aus der Wäsche und hatte von dem Gesabbel vermutlich genausoviel verstanden wie der Zuschauer. Aber als Entscheidungsträger kann man sich Detailfragen nicht erlauben, die unter Umständen offenlegen, dass man alleine nicht mal ein Ei köpfen kann, also griff Picard immer wieder zum Satz: "Machen Sie es so!" und damit war die Welt wieder in Ordnung. Seine Crew hatte alles under Kontrolle und so lange die Scheiße funktioniert, fragt nachher ja auch keiner mehr nach.



Diese Vorgehensweise funktioniert natürlich nur, so lange das eingesetzte Team ordentlich was auf dem Kasten hat und man als Entscheider größtes Vertrauen in seine Mitarbeiter setzen kann. Das klappt im Raumschiff Enterprise, geht in der Realität aber gerne mal schief. Dort sitzen Entscheidungsträger gefällig den Plänen der Untergebenen lauschend am Meeting-Tisch, überspielen die eigene Planlosigkeit mit sicherem Auftreten und ein gelegentliches "Machen Sie es so!" macht den Tag zum Erfolg. Es sei denn, und hier spreche ich durchaus aus Erfahrung, die Untergebenen haben selbst genauso wenig Ahnung wie der Chef, trauen sich aber auch nicht Zwischenfragen zu stellen und sind in Ermangelung eines Rückgrats oder Charakter aber auch nicht in der Lage, die drohende Katastrophe abzuwenden. Und mal ehrlich: Wenn da ein geistig umnachteter Manager begeistert von der neuen portablen Hardware erzählt, die nix anders macht als das Vorgängermodell, dafür aber das Doppelte kostet und nur noch per Download mit Software versorgt werden kann, dann wagt man doch als Teilnehmer dieser illustren Runde nur dann kritische Fragen, so lange der Boss kein fettes Grinsen im Gesicht hat und am Ende doch wieder sagt: Machen Sie es so!


Dienstag, 1. September 2009

Nintendo macht ernst, Alde!!!!11

Im ersten Quartal 2009 ist der Verkauf von Videospielen für portable Konsolen um 21 Prozent gesunken. Schuld sind die Raubkopierer.

Glaubt zumindest Nintendo. Dass jeden Tag fünfhundert Kackspiele für DS auf den Markt gekotzt werden und keine Sau mehr durchblickt, hat damit nämlich nichts zu tun. Schließlich gibt es genügend DS-Besitzer, die sich neben Barbies Reitschule auch noch Klaus Barbies Nazi-Reitschule, Wendys Reiterhof, Bumsis Pony-Schule, Paul Schockemöhles Springreit-Folterschule der geschändeten Stuten und Vicky's Pferdescheiße-Simulator kaufen würden, wenn es die Titel nicht als Raubkopien im Internet gäbe.


Glücklicherweise hat Nintendo den Kampf gegen die Piraterie quasi schon gewonnen. Erst kürzlich wurde ein Raubkopierer in Kyoto zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Ein herber Verlust für die Fans illegaler DS-Kopien. Jetzt gibt es im Internet nur noch 999.999 DS-Rom-Seiten. Außerdem wurde jetzt von Nintendo ein Anti-Piracy-Experte namens Neil Boyd an Bord geholt.


Jodi Daugherty, Senior Director for Anti-Piracy bei BigN, hat bestimmt lange über folgenden Spruch nachgedacht: "Wir streben massive Maßnahmen gegen Kriminelle an, die aus einer Verletzung der Rechte der Spieleentwickler Kapital schlagen wollen." Hmm, wie lautete die Strategie denn vorher? Eventuell so: "Wir streben keine Maßnahmen gegen Kriminelle an, die aus einer Verletzung der Rechte der Spieleentwickler Kapital schlagen wollen. Könnte sich aber ändern, sobald unsere 3rd-Parties die Schnauze voll haben. Dann müssen wir halt ein wenig Aktionismus vortäuschen, bis die Arschgeigen wieder die Fresse halten."


Wie dem auch sei: Ich geh jetzt wieder Uschis Tierklinik spielen.