Dienstag, 4. Mai 2010

UPDATE - The Good, the Bad, the Meh - Splinter Cell: Conviction

Das andere Lied, Sam!




Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
USK-Version ungekürzt: Ja


Sam Fisher lebt! Wir hatten ihn fast vergessen. Dabei war der Mann doch fast ein Maskottchen für die erste Xbox und sorgte seinerzeit mit jedem neuen Teil für Staunen über neue Grafikeffekte und frustrierendes Leveldesign. Der Next-Gen-Einstand "Double Agent" war dann irgendwie zu hell, irgendwie zu anders und irgendwie nicht mehr so interessant. Zeit für einen Reboot der Reihe, der eigentlich schon vor zwei Jahren hätte stattfinden sollen. Damals zeigte Ubisoft stets eine Art MacGyver-Simulator mit einem Sam Fisher im Obdachlosen-Look. Mutig, aber immer auch etwas holprig und keine echte Begeisterung hervorrufend. Da wurde der Reboot rebooted und jetzt endlich ist Conviction dann fertig. Die Einflüsse im Form von Jason Bourne und Jack Bauer sind unverkennbar, der Bart ist weg und das Gameplay aufgefrischt. Aber reicht das, um noch mal richtige Begeisterung zu entfachen?




The Good

Unreal
Maik
Je nach Geschmack ist die Nutzung der Unreal-Engine natürlich ein Meh oder Bad, aber die Jungs von Ubisoft geben sich alle Mühe Conviction eigenständig aussehen zu lassen. In seinen besten Momenten sieht Conviction beeindreuckend aus, in seinen schlechtesten Momenten fragt man sich, ob da jemand die Texturen vergessen hat. Letzteres gilt aber vor allem für den Koop-Modus, der optisch deutlich schwächer ausfällt als der Solo-Modus.

Udo

Trotz Unreal Engine 3 haben es die Entwickler geschafft, dem Spiel einen eigenen Look zu verpassen – sogar ohne nachladende Texturen. I like!



Schneller!
Maik
Splinter Cell war immer recht gemächlich und setzte viel Geduld voraus. Conviction ist nachsichtiger, gleichzeitig aber flotter inszeniert. Kein Level ist zu lang, Gegnerverhalten auschecken nicht so wichtig und Langeweile macht sich nie breit
.

Udo

Conviction hat Gameplay-technisch mit den Vorgängern nur noch sehr wenig zu tun. Ob das nun seitens der Entwickler gewollt ist oder nicht, man muss sich erst daran gewöhnen und oft fühlt sich Conviction nach allem an, nur nicht nach Splinter Cell.

Umtz-Umtz
Maik
Huch! Ein Soundtrack mal nicht von Jesper Kyd? Und trotzdem gut?! Erstaunlich. Die Musik macht einen hervorragenden Job und sorgt für einen ordentlichen Beat in spannenden Situationen. In Zwischensequenzen gibt's dann auch mal leisere Töne. Nur das klischeehafte Gedudel im Irak-Level hätte man sich auch sparen können
.

Udo

Dazu fällt mir folgendes ein: I couldn't care less!

Maik
Das unterscheidet halt den wissbegierigen und strebsamen Spieletester vom Amateur.



Eins, zwei, drei, dein Hirn ist Brei
Maik
Das Prinzip ist simpel. Jeder Nahkampfangriff ermöglicht anschließend das Markieren von Gegnern. Dann verteilt Fisher mit einem Knopfdruck bis zu vier
tödliche Headshots. Das ist zwar fast zu einfach, sorgt aber selbst beim x-ten Mal noch für ein affiges Grinsen im Gesicht und das Gefühl ein Super-Duper-Badass zu sein. Albern nur, dass manuell platzierte Headshots bei besser gepanzerten Gegnern nicht tödlich sind, markierte Gegner aber auf jeden Fall ins Gras beißen.

Udo
Das sogenannte „Mark & Execute“-System ist eine coole Idee und funktioniert richtig gut. Anschleichen...Zack: Gegner tot...Markieren...weitere 3 oder 4 Gegner tot. Das dabei aufkommende Hochgefühl ist...hm, wie kann ich es adäquat in Worte zu fassen, um euch die Faszination dieser höchst effektiven Manöver zu beschreiben... UNFASSBAR GEIL! Allerdings kommt man sich dadurch nach der Rückkehr zum manuellen Zielen vor ein besoffener Schimpanse.


I am Sam
Maik
Auch wenn mir Michael Ironside zu alt klingt, Sam Fisher selbst wurde klasse aufgemöbelt. Der grüne Pulli erinnert zwar etwas zu sehr an Jason Bourne, aber der Mann ist der Star des Spiels, keine Frage. Nur geduckt eine Treppe
hinunter laufen sieht extrem albern aus.

Udo

Sam Fisher hat eine Stimme, wie Lemmy nach zwei Flaschen Jack Daniels und einer Stange Fluppen. Irgendwie übertrieben, aber doch cool.


Abwechslung
Maik
Splinter Cell 1-3 hab ich eigentlich optisch alle gleich in Erinnerung. Mehr oder weniger schwarz-weiß und ansonsten ziemlich eintönig. Conviction bietet mehr fürs Auge und auch mal etwas originellere Umgebungen.

Udo

Was die Schauplätze angeht haben sich die Entwickler deutlich am Almanach der abgegriffenen Schauplätze für einen Agententhriller bedient.

Maik
Hey, komm. Die Nummer am Washington Monument war cool und eiin Rummelplatz ist jetzt auch nicht soooo unoriginell. Da ist noch Luft nach oben (IKEA-Filiale, Kreuzfahrt-Schiff, Mondoberfläche), aber ich fand's okay.



Genau so wollt ich's machen
Maik
Die Steuerung ist nicht perfekt (dazu weiter unten mehr), aber erheblich zuverlässiger und weniger überladen als in den Vorgängern. Mir jedenfalls sind mehr gewollte Aktionen geglückt als in allen Vorgängern zusammen
.

Udo

Die Steuerung ist nett! Und wie wir alle wissen ist „nett“ die kleine Schwester von „scheiße“. Mehr dazu unter The Meh und The Bad.





The Meh

Black & White
Udo
Insgesamt entlockt mir die Grafik keine Begeisterungsstürme, wie Maik. Sieht ganz gut aus und ruckelt dafür teilweise wies Vieh. Die Idee mit den wechselnden Farbfiltern ist nett, geht mir aber total auf den Sack. Wenn good ol' Sam im Dunkeln hockt, dann ist es teilweise so scheißfinster, dass man überhaupt nichts mehr erkennt. Im Koop-Modus ist das ganz übel. Hier hat man zwar das komische Sonar-Sichtgerät, nur funktioniert dieses Wunderteil nur, wenn man sich nicht bewegt. Suuuperpraktisch...NOT!


In Deckung!
Maik
Kein Actionspiel ohne Deckungssystem, da macht ab jetzt dann auch Splinter Cell keine Ausnahme. Das System funktioniert ganz ordentlich, ist aber generell etwas zu lahm (Einblendungen lassen zu lange auf sich warten) und die Reichweite ist zu kurz. Oft will ich zu nächten Fahrzeug, bekomme aber keine Einblendung und muss dann doch wieder manuell hinlatschen.

Udo

In diesem Punkt stimme ich mich Maik voll und ganz zu.

Maik
Yay!



Tom Clancy
Maik
Keine Ahnung, ob der Mann noch irgendeinen Einfluss auf die Story hat, aber wer auch immer das verzapft hat, kann nicht viel. Anfangs durchaus noch packend und spannend, entspinnt sich im Verlauf des Spiels eine klischeebeladene Story um Verrat, Verschwörung und valsche Vreunde. Ja, ich tue alles für eine ordentliche Alliteration.

Udo

Verrat...Verschwörung...Rache...schnarch...


Wat? Wer bis du denn?
Maik
Sam Fisher ist stets präsent, seine weibliche Kontaktperson auch des Öfteren im Bild (auch wenn ich ihren Namen schon wieder vergessen habe). Aber alle anderen auftretenden Personen werden vom Spiel einfach zu selten auch mal in Nahaufnahme gezeigt und sind dadurch kaum wiedererkennbar. Böser weißer Typ mit langen Haaren, böser schwarzer Typ mit Anzug. Die Tatsache, dass fast jeder Satz dieser Personen in meinem Kopf in Windeseile in ein "Blablabla, Mr. Fisher." übersetzt wurde, macht es nicht leichter.

Udo

Ich weiß nur, Sam ist scheißwütend, weil seine Tochter tot ist und er sich rächen will. Wer die anderen komischen Typen sind, weiß ich nicht und ist mir auch vollkommen wumpe.

Maik
Da! Schon wieder. Strebsamer und wissbegieriger Tester gegen Amateur. Wo soll das nur hinführen?



Alles auf Anfang
Maik
Checkpoints sind eine tolle Sache und in einem Spiel wie Splinter Cell natürlich auch nicht ganz unwichtig. Schön, dass sie hier ordentlich frequentiert sind. Weniger schön, dass ich mir manche Einleitungs-Sequenz locker 12 Mal anschauen durfte. Wenn man schon Stellen ins Spiel einbaut, an denen ein Bildschirmtod sehr wahrscheinlich ist, wieso zwingt man den Spieler dann sich die zuvor ablaufende Sequenz immer und immer wieder anzuschauen? Im Koop-Modus wollte ich irgendwann am liebsten den Piloten wegballern, der uns zum 20sten Mal ein Kotlett an die Backe gelabert hatte.

Udo

WORD!


Granatenstark!
Maik
Schon klar, Conviction legt den Fokus mehr auf die Action als aufs reine Schleichen. Trotzdem erscheint es mir fragwürdig, dass mir die Entwickler alle paar Meter genug Granaten und Minen in die Hand drücken, um den Times Square in die Luft zu jagen. Ich war angesichts einiger Stellen mit Elite-Kämpfern dankbar, hatte aber wenig Spaß daran Leuten Granaten vor die Füße zu werfen. Das hat dann mit Skill in dem Moment nur wenig zu tun.

Udo

Action steht im Vordergrund, ganz klar. Aber wenn man diesen Schritt tut, dann bitte auch mit mehr Konsequenz. Ich vermisse eine individuell einstellbare Zielsensibilität und beim Werfen der Granaten hab ich oft das Gefühl, ich würde mit 3,4 Promille aufn Jahrmarkt Dosenwerfen.


U-PLAY
Maik
I don't get it. Xbox Live bietet eigentlich alles was ein Entwickler braucht, da spendiert Ubisoft seinen Spielen noch eine Ebene. Bei Rock Band kann ich es ja verstehen, aber braucht Splinter Cell wirklich NOCH eine Liste mit Erfolgen, noch einen Shop für Ingame-Items und einen Service, der gerne auch mal nicht erreichbar ist? Noch dazu ist der Schotter auch wirklich nur IM SPIEL zu erreichen und startet anschließend selbiges natürlich neu. Weg damit.

Udo

Der Service hat bei mir stets funktioniert, allerdings frage ich mich, was das Ganze für einen Sinn hat? So muss ich erst umständlich im Spiel verdiente U-Points im U-Play-Shop gegen zusätzliche Waffen und Spielmodi eintauschen?






The Bad

Zwei Spieler, eine Meinung
Maik
Ich hab Chaos Theory im Solo-Modus kaum noch in Erinnerung, aber der Koop-Modus war ein Riesenspaß. Hat geruckelt wie die Seuche und war alles andere als perfekt, aber zu zweit schleichen war spaßig. Da hatte ich mir von Conviction mehr erhofft als so eine uninspirierte Scheiße. Dreimal muss man sich ganzer Horden von Gegnern erwehren, man sieht eigentlich nie was abgeht und nach knapp zwei Stunden ist der "Spaß" vorbei. Der finale Level am Flugzeug-Hangar ist eine Frechheit sondersgleichen und geht einfach nur auf den Sack. Da rettet dann das überraschende Finale IM Flugzeug auch nix mehr. Die Story ist so spannend, dass Udo und ich schon nach drei Sekunden nich mehr zugehört haben. Ein inhaltliches Vakuum, ungefähr so aufregend inszeniert wie eine Folge Lindenstraße. Grausam.

Udo

Koop ist immer gut. Im Falle von Conviction ist das Ganze sogar richtig klasse geworden. Die Story hat mich durch hervorragend ausgearbeitete und charismatische Charaktere gefesselt – jeden Dialog habe ich förmlich wie ein Schwamm aufgesogen. In spielerischer Hinsicht stellten die Entwickler ganz besonders ihre Kreativität unter Beweis: gemeinsam Schalter drücken, gemeinsam Türen aufbrechen, EMP-Bomben zünden und nebenbei Dutzende Gegner wegmachen. Revolutionär! Sarkasmus plus 10 – Wusch!!! Jetzt mal im Ernst. Selten hab sowas Langweiliges, Uninspiriertes und Plumpes gezockt. Nicht nur, dass mir die Story völlig schnuppe ist, das Gameplay und Leveldesign hat mich mehr aufgeregt. Wenn ich Lampen plötzlich nicht mehr ausschießen kann, nur weil sie mit einem großmaschigen Gitter versehen sind, damit eine Szene besonders schwierig wird, oder sauber liquidierte Gegner gaaanz zufällig durch neue ersetzt werden, bis ein Event getriggert wird, bin ich sowasvon raus. Einzig und allein die gemeinsamen “Mark & Execute“-Moves sind cool – das war's dann aber auch schon. Und die Nummer im Hangar ist eine absolute Frechheit. Punkt!


Woah!
Maik
Drei Punkte in einem: Die KI ist eher mäßig, was dem Spaß aber entgegen kommt. Dennoch wirkt es oft unfreiwillig komisch, wenn die Jungs blind wie Maulwürfe an mir vorbei latschen oder zehn Sekunden nachdem ich einen ihrer Kollegen deutlich sichtbar geplättet hab, wieder zur Tagesordnung übergehen. Auch schön sind Überwachungskameras, die zwar Alarm schlagen, wenn sie mich zu lange sehen, herumliegende Leichen aber nur neugierig anstarren und wild hin und her zoomen, dann aber einfach weiter "überwachen". Kleiner als die Gehirne und Sehkraft der Widersacher ist nur ihr Wortschatz. Keine Katastrophe wie in AvP, aber schon ziemlich schnell abgenutzt. Ein Bonus-Bad geht an die Reaktionen der Gegner auf zerschossene Lichtquellen. Jede zerspringende Lampe quittieren die Jungs mir Geräuschen, als hätte ihnen gerade jemand in den Arsch gezwickt oder als hätte der Taco vom Mittagessen sich gerade seinen Rückweg durch die Speiseröhre gebahnt. Extrem belustigend.

Udo

Schon komisch. Da sind die Gegner sonst blind, wie Stevie Wonder, doof, wie ein Stück Toast, gehen aber fast jedes Mal zielgerichtig auf einen zu, wenn man mit seiner schallgedämpften Knarre eine Lampe ausknipst. Und das „Last Known Position“-Feature sorgt immer wieder für einen Lacher. Wenn man drei bis vier Gegner dabei beobachtet, wie sie die Silhouette wild entschlossen einkreisen und unter Beschuss nehmen, während man schon ganz woanders hockt, weiß man nicht, ob man lachen oder den Kopf schütteln soll. Und die Ausrufe speziell der russischen Gegnern sind das Lustigste, was ich seit Langem gehört hab.


Sechs
Maik
Ich bin ewig nicht dazu gekommen Conviction zu spielen. Als es dann soweit war, ging's in einem Rutsch. Um kurz nach sechs angefangen, um Mitternacht war ich durch. Inklusive Pinkelpausen und nem Happen zu essen als gerade mal sechs Stunden. Ich hab's mittlerweile ein zweites Mal durch und es hat schon seinen Grund, dass das Spiel keine Statistik über die Spieldauer führt. Da helfen dann auch Bonus-Maps nicht viel, wenn die Story so fix abgehandelt ist.

Udo

Die Spielzeit ist wirklich nicht gerade berauschend – so wie das ganze Spiel. Passt also.


Granate!
Maik
Udo hat sicherlich mehr geflucht als ich, aber auch mir sind Aktionen passiert, bei denen ich Ausflippen wollte. Wenn ich eine Tür eintrete anstatt das Licht auszuschalten oder mich spontan an ein Heizungsrohr an der Decke hänge anstatt die Koop-Aktion zu starten, dann geht das auf den Sack. Noch schlimmer ist eigentlich nur, dass Nachladen auf dem linken Stick ist und nicht auf X. Da sind Granaten und Gimmicks und ich kann nicht zählen, wie oft ich mein mobiles EMP ausgelöst habe, obwohl ich eigentlich nur nachladen wollte.

Udo

Kontextsensitives Gameplay kennen wir ja alle. Auch in Splinter Cell Conviction könnt ihr mit ein und derselben Taste Türen öffnen/schließen, unter Türen durchspitzeln, Lichtschalter betätigen, wenn ihr in die entprechende Richtung zielt. An sich kein schlechtes System. Nur leider scheint das Ganze bei Ubisoft Montreal keiner getestet zu haben – denn, es ist Scheiße. Schuld daran ist hauptsächlich die viel zu lahme Zielgeschwindigkeit. So macht ihr in Situationen, in denen es schnell gehen muss, das Licht an, obwohl ihr die Tür schließen wollt oder springt über eine Brüstung, obwohl ihr einen Schalter betätigen wollt. Was hab ich deswegen geflucht... schlimm!


Immer mitten in die Fresse rein
Maik
Ich hab wirklich nix gegen deftige Szenen, aber Splinter Cell geht das Thema ungefähr so differenziert an wie der Punisher. Fisher prügelt immer wieder die Scheiße aus Leuten raus, steckt einen Gegner sogar per EMP in Brand und im Koop-Modus brutzelt das Gesicht eines Verhör-Partners auf einer Herdplatte. Der Zweck heiligt die Mittel und Gewalt wird verharmlost. Ist mir ein Rätsel wieso ein völlig überzogener Quatsch wie Gears of War hierzulande null Chance auf eine Veröffentlichung hat, die wesentlich unmittelbare Gewalt von Splinter Cell aber bei der USK keinen stört. Noch dazu ist der Bodycount des Spiels (trotz der kurzen Spieldauer) beachtlich und Fisher räumt locker 200 Typen aus dem Weg. Es zeigt mal wieder, dass Altersfreigaben mehr mit Pixelblut zusammenhängen als mit moralischen Werten.

Udo

Na, na, Herr Kollege Bütefür. Gegen den Punisher wirkt Sam Fisher immer noch wie ein schüchterner Chorknabe mit dezenten Autoritätsproblemen. Sicher ein paar Szenen sind schon heftig, aber der gute alte Sam ist schließlich auch ganz schön pissed. Besagte Szenen unterstreichen, meiner Meinung nach, seine Wut eher. Das die USK-Einstufungen auf reiner Willkür fußen, wissen wir doch eh schon lange.






Maik says:
Hmm, schlecht isses ja nicht, das neue Splinter Cell. Die Steuerung ist griffig(er) als in den Vorgängern, das Tempo ist hoch und es gibt viele coole Momente, die haften bleiben. Moralisch ist es grenzwertig, aber das ist 96 Hours auch und ich kann nicht bestreiten, dass ich den Film mag. Ubisoft hat sich Mühe gegeben, die Serie aufzufrischen und ist auf einem guten Weg. Das bisherige Ergebnis Conviction hat noch einige Macken und ist vor allem viel zu kurz. Das (spielerisch) durchaus ähnliche Arkham Asylum hatte wesentlich mehr zu bieten und wirkte inspirierter. Ich hatte durchaus Spaß am Solo-Modus, selbst beim zweiten Durchlauf, ich hätte mir nur gewünscht, dass der Koop-Modus da mithalten kann. Kann er aber nicht.

7/10


Udo says:

Der Image-Wechsel der Splinter Cell-Serie ist den Entwicklern auf jeden Fall gelungen. Conviction ist ein kurzweiliger Action-Trip, der Schleichen und unentdecktes Agieren nur noch als alternatives Gameplay anbietet. Was die Story angeht, so kann ich dem ganzen Gesülze um Verrat, Verschwörung und Rache nicht soviel abgewinnen, wie jemand, der die Vorgänger kennt und vollkommen im Bilde ist, was da gerade abgeht. Vielleicht sind mir deswegen auch die vielen Macken deutlicher aufgefallen?! Mag ja sein. Trotzdem sind es größtenteils Fehler, die ich schon vor drei Jahren peinlich fand. Conviction wirkt an vielen Stellen altbacken und plump und hat inhaltlich nichts zu bieten, was mich besonders in Begeisterungsstürme versetzt. Einige gute spielerische Ansätze möchte ich dennoch lobend erwähnen. Das „Mark & Execute“-Feature ist cool und geht vor allem flott von der Hand. Mit etwas mehr Feinschliff bei der KI hätte auch das „Last Known Position“-Feature mehr reißen können. Der Koop-Modus ist … ach, das Thema hatten wir ja schon...um es kurz zu machen: Bäh!

7/10 (gerade so)

BONUS

Splinter Cell: Conviction 2007
Parka-Power


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