Freitag, 14. August 2009

Darf's noch ein bisschen mehr sein?

Microsoft hat noch viel zu lernen, wenn's ums Geld verdienen geht. Sony zeigt, wie's gemacht wird.

Xbox Live hat ein Problem. Es ist viel zu gut fürs Geld. Okay, 60 Euro im Jahr sind kein Pappenstiel, aber die Performance und die Funktionen sind es alles in allem mehr als wert. Viel schlimmer noch: die Preise für XBL-Spiele sind erschreckend günstig. Das hervorragende Remake von Monkey Island beispielsweise kostet gerade mal 800 Microsoft Points (knapp unter 10 Euro). Das phasenweise grandiose 'Splosion Man gibt's zum gleichen Preis. Das ist nicht nur fair, sondern fast schon günstig.

Die XXL-Fassung des einstigen Flash-Hits Trials schlägt schon mit 1200 Punkten zu Buche, was immerhin stolze 14 Euro sind. Aber so wie ich Microsoft kenne, wird der Titel in absehbarer Zeit auch mal vergünstigt zu bekommen sein und für 800 Punkte isses dann wieder ein geiler Deal.

Jetzt sind all diese Titel aber nicht nur recht günstig, es gibt sogar zu jedem Spiel mindestens ein Video und eine Demo, Fehlkäufe sind also fast ausgeschlossen. Da kann man sich als Kunde nun wirklich nicht beschweren.

Sony dagegen hat's absolut drauf. Während PSone-Klassiker mit 5 Euro noch als Schnäppchen durchgehen, latzt man für neue Spiele im PSN mindestens 8 Euro, gerne aber auch mal fetzige 15. Und das Beste daran ist: Zu den wenigsten Spielen gibt's Demos oder wenigstens aussagekräftige Videos. Als Kunde hat man einfach die Fresse zu halten und sich den Mumpitz auf der Stelle und ohne zu murren sofort zu kaufen. Sony steht schließlich für Qualität, da braucht es keine Demo oder sonstige Informationen.

Aber Sony wäre nicht Sony, wenn man nicht noch einen drauf legen könnte. Wie wäre es zum Beispiel mit alter PS2-Gammelware, die man gebraucht schon für nen Fünfer bekommt, in dezent aufgebohrtem HD-Kleid für wahnwitzige 15 Euro? Kommt sofort in Form von Smash Cars, einem Fun-Racer von Metro 3D von 2003. Fairerweise muss man sagen, dass der Titel besser ist als der Publishername vermuten lässt und mit neuen Strecken und einem Mehrspielermodus für bis zu sechs Teilnehmer aufgebohrt wurde, aber 15 Euro würde ich für den Schotter nicht mal im Vollsuff ausgeben.





A propos Vollsuff, ich muss weg.

1 Kommentar:

  1. Ich habe lieber ein kostenloses PSN als ein kostenpflichtiges XBL mit vielleicht ein paar günstigeren Spielen. Kauft man sich die meisten PSN-Spiele im US-Store (sofern man die richtige Kreditkarte hat, Maik *hust*), spart man auch noch ein paar Euro.

    Ich überlege mir, in den nächsten Monaten eine 360 zu zulegen (ich muss Risen spielen!), aber ich werde wohl keinen Gebrauch von XBox-Live machen. Denn dafür brauche ich
    a) WLAN-Adapter: 79,99€ (offizieller Preis)
    b) Gold-Mitgliedschaft: 60€ (pro Jahr)

    Ich kenne zwar nicht alle Funktionen von XBox-Live, aber ich bin mit dem PSN zufrieden. Klar, manche Preise sind etwas hoch, die Spiele aber gut bis geil und Demos gibt es nicht immer, aber oft. Bei CellFactor gab es zum Glück eine...

    Jop. :)

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